Danke für die wunderbaren Stunden die du uns bereitet hast,
warst stets für uns da, ohne Rast.
Dass du hast uns die Welt erklärt,
aber niemals hast mit uns geplärrt.
Memory und Mensch ärgere nicht spielten wir fast jeden Tag
auch beim Puzzle bauen schritten wir schnell zur Tat.
Beim „schwarzen Peter“ spielen ich nicht verstand,
warum man ihn so schrecklich fand.
Aus Mitleid wollte ihn immer haben,
aber seit deiner Krankheit darfst du ihn in deiner Geldtasche tragen.
Zusammen in die Kirche gingen wir jeden Samstag,
Danke für das Lob, dass es danach von dir gab.
Oft gingen wir spazieren im Wald,
ob dein Pfeifen mit 2 Fingern hat bis nach St. Stefan hinein gehallt?
Ob es das Hexenhaus noch gibt?
Und wie weit man heute vom Hochsitz aus noch sieht?
Auch hast du mit uns oft wandern gehen gespielt
Und dabei ganz nebenbei erzielt,
uns zu lehren viele Lieder,
da wir sie sangen immer wieder.
Du hast unser grauenhaftes Flötenspiel ertragen,
selbst während du Geige übtest, hättest du dir niemals getraut zu wagen,
„hör damit auf“ zu uns zu sagen.
Doch das Ende war schon bald in Sicht,
ein paar Jahre später schicktest du uns in den Musikschul-Unterricht.
Danke für die schöne Zeit,
bist auch immer für einen Streich bereit.
Du konntest Menschen so gut necken,
ohne jemanden dabei zu verletzen.
Wie oft hast du uns vorgelesen,
dein Tonfall war dabei immer richtig gewesen.
Fast mit schauspielerischem Talent,
hast du die Geschichten spannend erzählt in jedem Moment.
Auch wenn du nur für dich im großen Sessel hast in einem Buch gelesen,
sind wir oft daneben auf dem grünen Teppichboden gesessen.
Diese entspannende Stimmung im Raum tat uns gut,
ließ uns vergessen so manche Wut.
Durch dein großes Wissen wurde unsere Neugier geweckt,
hast viel Zeit in unsere Erziehung gesteckt.
Wie viel du uns bedeutest kann man nicht in Worte fassen,
wir wünschten so sehr, dass du uns niemals hättest verlassen.